Ungewohnte Perspektive

Windkraftanlagen gibt es auch in der Hallertau immer mehr. Und per se sind die ja nun nicht schön in der Landschaft (nein, bitte keine Diskussion pro und contra Windenergie…!)

Aber aus ungewohnter Perspektive – am Fundament der Anlage lehnend und senkrecht nach oben in den blauen Himmel der Holledau schauend – sieht auch eine Windmühle ganz interessant aus.

Jetzt gilt es noch eine passende Belichtungszeit zu finden, so dass die Flügel trotz der erheblichen Geschwindigkeit noch scharf sind. Und auch eine Blende muss her, so dass möglichst viel von dem Turm scharf ist. Und gleichzeitig soll das Bild nicht durch einen zu hohen ISO-Wert verrauschen. Und dann sollen die Flügel ja bitte auch noch adrett alle zu sehen sein ohne unsymmetrisch zu wirken.

Moderne Kameras mit niedrigem Rauschen und Serienbildfunktion erlauben das. Siehe selbst:

Sony a7iii mit 24-105mm f4 @ 34mm, f/14, 1/160s, ISO 320
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Der Zauber der Holledau

Spätwinter, klare Luft, nicht zu kalt. Kein Mensch weit und breit. Leere Hopfengärten. Leere Straßen und Wege. Ein Reh huscht vorbei und verschwindet im Gebüsch. Und die Sonne geht in klarer Luft an einem kitschigen Himmel unter. Oberbayern hat auch abseits des Voralpenlandes seine schönen Seiten – hier nämlich 🙂

Sony a7iii mit 24-105mm f4 @ 61mm f/10, 1/320s, ISO 400 – aus der Hand
Sony a7iii mit 24-105mm f4 @ 65mm f/10, 1/320s, ISO 320 – aus der Hand
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Hopfengärten zum Ende des Winters

Das landschaftsprägende Element der Holledau sind die Hopfengärten. Aber nicht nur die „Stangen“ und der „Drahtverhau“ habe ihre interessanten Seiten, auch der Wandel über die Jahreszeiten ist massiv: trist und leer fast 6 Monate im Jahr, dann plötzlich schießt der Hopfen aus dem Boden und 4 oder 5 Meter in die Höhe. Und das binnen weniger Wochen – nur wenige Pflanzen wachsen schneller wie Hopfen! Man steht plötzlich vor grünen Wänden überall. Und schon im September oder Oktober ist wieder Schluss…

Aus fotografischer Sicht ist also meist was geboten. Aktuell sind es die leeren Gärten mit Schneeresten. Durch die Erdwälle rund um die eingezogenen Pflanzen taut der Schnee ungleichmäßig: im Süden schnell, im Norden langsam. Und damit entstehen großflächige, interessante Steifenmuster in der Landschaft. Paart man das dann noch mit passendem Wetter und Himmel, wird’s interessant.

Sony a7iii mit 24-105mm F4 G OSS @ 49mm f/11, 1/200s, ISO 1600 – aus der Hand
Sony a7iii mit F4-105mm F4 G OSS @ 24mm f/13, 1/125s, ISO 320, aus der Hand
Sony a7iii mit 24-105mm F4 G OSS @ 96mm f/13, /400, ISO 3200 – aus der Hand
Sony a7iii mit 24-105mm F4 @ 105mm f/7.1, 1/500s, ISO 8000 – aus der Hand
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Natriumdampflampen haben auch Vorteile

Eigentlich ist das Licht von der immer noch häufig zu sehenden „orangen“ Natriumdampf-Straßenbeleuchtung ziemlich unschön: das Orange passt irgendwie nicht zu dem, was man gewohnt ist. Oder es hängt damit zusammen, dass dieses Licht monochromatisch ist, d.h. nur genau eine Farbe hat (im Gegensatz zu Sonnenlicht, das mehr oder minder aus allen Farben zusammengesetzt ist und daher weiß wirkt). Jedenfalls mag ich dieses Licht eigentlich nicht.

Aber: orange ist die Komplementärfarbe zu blau. Und bei klarer Luft ist der Himmel bei fortgeschrittener Abenddämmerung sehr schön dunkelblau. Und dann wird ein Schuh draus: Ein winterlicher Baum, angestrahlt durch die Straßenbeleuchtung vor eben jenem dunkelblauen Himmel.

Die Aufnahme ist heute genau 5 Jahre alt – aber der Farbkontrast immer noch schön. Muss ich mal demnächst mit neuer Kamera wiederholen 🙂

Sony a77 + DT16-80mm f3.5-4.5 ZA @ 16mm / f6.7, ISO 100, 30s
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